Monatliches Archiv:Januar 2017

Lachen macht glücklich

Entspannt ins neue Jahr: „Lachen macht glücklich“

erschienen am 16.01.2017 im Hinterländer Anzeiger

„Wir alle kennen den Spruch: Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt. Allzu oft vergessen wir in der Hektik des Alltags aber, uns diese Weisheit ins Gedächtnis zu rufen und auch danach zu handeln.

Wenn wir gestresst sind und unter Druck stehen, fühlen wir uns nicht wohl. Und so siegt oft der Slogan: Unterm Strich zähl ich. Wir handeln unüberlegt und egoistisch, ohne es zu merken. Das ist eine ganz normale Reaktion auf Stress.

Denn in Stresssituationen sind wir längst in einer Kampfhaltung angekommen. Stresshormone sammeln sich in unserer Muskulatur. Wir sind verkrampft, Kopf- und Rückenschmerzen zeigen sich. So fühlen wir uns noch weniger gut und ein Kreislauf entsteht. Wir sind voller Zorn oder auch Traurigkeit. Das können Menschen um uns herum wahrnehmen; sie gehen dann lieber auf Distanz. Denn niemand möchte in der Nähe einer Bombe sein, die jeder Zeit explodieren könnte.

Wir gehen den ganzen Tag unseren Verpflichtungen nach. Der Lebensunterhalt muss verdient werden, für unsere Familie und Freunde möchten wir auch da sein. Aber bevor wir unseren Verpflichtungen nachgehen, sollten wir uns zunächst um uns selbst kümmern. Denn: Nur wenn wir selbst entspannt und glücklich sind, haben wir viel Energie übrig, um für andere dazu sein.

Außerdem gilt: Der einzige Mensch, den wir wirklich ändern können, sind wir selbst! Und: Wenn wir glücklich sind, strahlen wir das aus und ziehen so Glück an.

Dazu können Sie zwei Übungen ausprobieren, die ungewöhnlich, aber wirkungsvoll sind.

Die erste Übung: Wenn Sie morgens vor dem Spiegel stehen, lächeln Sie sich selbst zu. Auch wenn Ihnen nicht danach ist. Das hat zwei Effekte. Erstens: Wenn wir lächeln, entkrampfen sich die vielen Gesichtsmuskeln, lockern und entspannen sich. Zweitens: Unser Unterbewusstsein dankt uns das Lächeln mit einer besseren Stimmung. So können wir gut in den Tag starten! Tipp: Zur täglichen Erinnerung an das Lächeln können Sie sich ein Smiley an den Spiegel kleben.

Die zweite Übung: Versuchen Sie einmal einen Tag lang, jedem Menschen, der Ihnen begegnet, zuzulächeln. Nicht alle werden das Lächeln erwidern. Aber das liegt dann nicht an Ihnen, sondern vermutlich an dem Stress, den der andere gerade empfindet. Also lassen Sie sich nicht entmutigen und erfreuen sich an den Menschen, die zurücklächeln. Dann nehmen  Sie abends Ihre Stimmung wahr. War das nicht ein schöner Tag?

Viel Freude beim Ausprobieren und ein glückliches und gesundes Jahr 2017 wünscht Ihnen

Ihre Susanne Enners – Entspannungstrainerin bei der vhs“

Glücklich wie ein Kind

Entspannt ins neue Jahr: „Glücklich wie ein Kind“

erschienen am 10.01.2017 im Hinterländer Anzeiger

„Wir kommen als Kinder, die noch keine  Bewertungen kennen, auf die Welt. Wir machen Erfahrungen, lernen dazu und so festigen sich unsere Überzeugungen. Das ist für unser tägliches Leben richtig und notwendig. Nur leider hat dieses Erwachsenwerden allzu oft eine negative Seite: Wir verlieren die Leichtigkeit eines Kindes. Wir verlernen, glücklich wie ein Kind zu sein.

Wenn Sie mögen, können Sie an dieser Stelle eine kleine Meditationsübung durchführen:

  • Schließen Sie Ihre Augen
  • Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung
  • Beobachten Sie, wie sich beim Einatmen Ihre Bauchdecke wölbt und sich beim Ausatmen wieder senkt. Tun Sie nichts weiter. Nur Beobachten.
  • Das machen Sie etwa fünf Minuten lang

Wahrscheinlich hat die Konzentration schon nach ein paar Atemzügen nachgelassen. Das ist völlig normal. Das Atembeobachten ist dann schnell vergessen. Die Gedanken haben überhandgenommen und sich verselbstständigt.

Ist Ihnen dabei womöglich aufgefallen, wie viele Ihrer Gedanken Be- und Verurteilungen waren? Dieses viele Denken kostet viel Kraft. Beim kritischen Denken vergessen wir unsere Körperhaltung. Wir verkrampfen. Wir ziehen unmerklich die Schultern hoch, runzeln die Stirn und mit der Zeit bekommen wir Kopf- und Rückenschmerzen.

Aber was hat das mit Glück zu tun? Wenn wir an unseren Überzeugungen allzu festhalten, sind wir einfach nicht locker, nehmen das Leben zu schwer. Diese Schwere verhindert das Glücksgefühl. Wenn wir loslassen üben, kann die Leichtigkeit wieder einkehren. Dazu gibt es eine schöne Übung:

  • Suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie niemand stören kann. Stellen Sie Smartphone, Telefon und Klingel aus
  • Legen Sie sich hin und schließen Sie die Augen
  • Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Rand einen Flusses
  • Gehen Sie nun langsam in den erfrischenden Fluss, immer entlang der Strömung
  • Nun lassen Sie sich fallen und lassen sich vertrauensvoll vom Fluss tragen, lassen Sie sich vom Leben tragen, lassen Sie los…
  • Nach einer Weile steigen Sie aus dem Fluss, lassen sich von der Sonne trocknen und genießen noch einige Atemzüge
  • Wenn Sie sich dann soweit fühlen, bewegen Sie langsam Ihre Arme und Beine. Strecken Sie sich der Länge nach, wenn Sie mögen
  • Dann können Sie langsam die Augen öffnen
  • Gehen Sie nicht sofort wieder in den Alltag, sondern schenken Sie sich noch ein wenig Zeit

Durch Loslassen geben wir der Leichtigkeit wieder einen Platz in unserem Leben. Unser Leben wird so lockerer, stressfreier und somit viel glücklicher!

Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren wünscht Ihnen

Ihre Susanne Enners – Meditationslehrerin bei der vhs“

Glück durch Dankbarkeit

Entspannt ins neue Jahr: „Glück durch Dankbarkeit“

erschienen am 03.01.2017 im Hinterländer Anzeiger

„Glück durch Dankbarkeit? Wenn Sie herausfinden möchten, was damit gemeint ist, können Sie folgende kleine Übung durchführen:

  • Nehmen Sie sich einen Block und einen Stift
  •  Setzen Sie sich locker und entspannt an einen ruhigen Ort
  • Nehmen Sie drei bewusste, tiefe Atemzüge
  • Schreiben Sie nun auf, was Sie alles besitzen

Wahrscheinlich ist die Liste lang geworden. Überprüfen Sie Ihre Liste. Stehen auch alltägliche Dinge, beispielsweise Essen, Wärme, ein Dach über dem Kopf, darauf? Was ist mit geliebten Menschen? Sind das nicht die wichtigsten Dinge, die wir zum Leben brauchen? Trotzdem werden sie häufig vergessen.

Denn wir haben leider gelernt, das Grundlegendste als selbstverständlich anzusehen. Diese Einstellung von Selbstverständlichkeit macht jedoch nicht glücklich. Sie lässt sich aber ändern.

Wichtig ist dabei, zu wissen, dass das Gefühl von „haben“ viel glücklicher macht als das von „nicht haben“. Wenn wir lernen, unsere Konzentration auf die Dinge zu lenken, die in unserem Leben vorhanden sind, macht dies zufriedener. Die Zufriedenheit nimmt noch weiter zu, wenn wir ein Gefühl der Dankbarkeit erzeugen. Wer regelmäßig übt, für alles, was in seinem Leben vorhanden ist, dankbar zu sein, fühlt sich besser. Dazu gibt es eine kleine Übung:

  • Schließen Sie die Augen und nehmen Sie drei bewusste Atemzüge
  • Denken Sie an eine Situation, die Sie sehr dankbar und glücklich gemacht hat
  • Nehmen Sie dieses angenehme Gefühl der Dankbarkeit wahr
  • Nach ein paar Minuten öffnen Sie Ihre Augen und nehmen dieses wunderbare Gefühl mit in den Tag

Hier noch ein Tipp: Ein abendliches Ritual der Dankbarkeit unterstützt einen ruhigen Schlaf und am Morgen wachen wir meist mit guter Laune auf. Wir können bei Kindern sehen, wie wichtig Abendrituale sind. Aber auch für uns Erwachsene sind sie sehr hilfreich. Und die Durchführung ist einfach:

  • Lassen Sie abends noch einmal die positiven Erlebnisse des Tages Revue passieren
  • Damit es am Anfang etwas leichter ist, nehmen Sie zunächst einmal kleine, vermeintlich selbstverständliche  Dinge wahr. Das sind oft einfache Begebenheiten. Zum Beispiel: Der Kaffee heute Morgen war besonders gut. Oder: Mein Auto ist trotz der Kälte angesprungen.

Am Anfang fällt dieses Ritual vielleicht nicht so leicht. Denn wir sind eher bereit, uns darüber aufzuregen, dass das Auto nicht anspringt, als dankbar dafür zu sein, dass der Motor sofort seinen Dienst tut. Aber genau dies können wir durch Üben verändern und so zu einem dankbaren und glücklichen Leben gelangen.

Viel Freude mit den Übungen wünscht Ihnen

Ihre Susanne Enners – Entspannungstrainerin bei der vhs“