Entspannt ins neue Jahr: „Glück durch Dankbarkeit“
erschienen am 03.01.2017 im Hinterländer Anzeiger
„Glück durch Dankbarkeit? Wenn Sie herausfinden möchten, was damit gemeint ist, können Sie folgende kleine Übung durchführen:
- Nehmen Sie sich einen Block und einen Stift
- Setzen Sie sich locker und entspannt an einen ruhigen Ort
- Nehmen Sie drei bewusste, tiefe Atemzüge
- Schreiben Sie nun auf, was Sie alles besitzen
Wahrscheinlich ist die Liste lang geworden. Überprüfen Sie Ihre Liste. Stehen auch alltägliche Dinge, beispielsweise Essen, Wärme, ein Dach über dem Kopf, darauf? Was ist mit geliebten Menschen? Sind das nicht die wichtigsten Dinge, die wir zum Leben brauchen? Trotzdem werden sie häufig vergessen.
Denn wir haben leider gelernt, das Grundlegendste als selbstverständlich anzusehen. Diese Einstellung von Selbstverständlichkeit macht jedoch nicht glücklich. Sie lässt sich aber ändern.
Wichtig ist dabei, zu wissen, dass das Gefühl von „haben“ viel glücklicher macht als das von „nicht haben“. Wenn wir lernen, unsere Konzentration auf die Dinge zu lenken, die in unserem Leben vorhanden sind, macht dies zufriedener. Die Zufriedenheit nimmt noch weiter zu, wenn wir ein Gefühl der Dankbarkeit erzeugen. Wer regelmäßig übt, für alles, was in seinem Leben vorhanden ist, dankbar zu sein, fühlt sich besser. Dazu gibt es eine kleine Übung:
- Schließen Sie die Augen und nehmen Sie drei bewusste Atemzüge
- Denken Sie an eine Situation, die Sie sehr dankbar und glücklich gemacht hat
- Nehmen Sie dieses angenehme Gefühl der Dankbarkeit wahr
- Nach ein paar Minuten öffnen Sie Ihre Augen und nehmen dieses wunderbare Gefühl mit in den Tag
Hier noch ein Tipp: Ein abendliches Ritual der Dankbarkeit unterstützt einen ruhigen Schlaf und am Morgen wachen wir meist mit guter Laune auf. Wir können bei Kindern sehen, wie wichtig Abendrituale sind. Aber auch für uns Erwachsene sind sie sehr hilfreich. Und die Durchführung ist einfach:
- Lassen Sie abends noch einmal die positiven Erlebnisse des Tages Revue passieren
- Damit es am Anfang etwas leichter ist, nehmen Sie zunächst einmal kleine, vermeintlich selbstverständliche Dinge wahr. Das sind oft einfache Begebenheiten. Zum Beispiel: Der Kaffee heute Morgen war besonders gut. Oder: Mein Auto ist trotz der Kälte angesprungen.
Am Anfang fällt dieses Ritual vielleicht nicht so leicht. Denn wir sind eher bereit, uns darüber aufzuregen, dass das Auto nicht anspringt, als dankbar dafür zu sein, dass der Motor sofort seinen Dienst tut. Aber genau dies können wir durch Üben verändern und so zu einem dankbaren und glücklichen Leben gelangen.
Viel Freude mit den Übungen wünscht Ihnen
Ihre Susanne Enners – Entspannungstrainerin bei der vhs“